Samsung hat gestern Abend seine Unpacked-Veranstaltung abgehalten und dabei die neue Galaxy S22-Serie und die Tablet-Reihe Galaxy Tab S8 vorgestellt. Die auffälligste Ankündigung war jedoch, dass das Unternehmen vier Jahre lang Software-Updates für ausgewählte Geräte sowie fünf Jahre lang Sicherheits-Patches bereitstellen wird.
Dies ist eine wichtige Ankündigung, da regelmäßige und langfristige Software-Updates ein großes Problem in der Android-Welt sind. Schauen wir uns an, was dies für Unternehmen und Nutzer bedeutet.
Samsungs neue Ankündigung beschränkt sich nicht nur auf die neuen Geräte der Galaxy S22-Serie. Sie umfasst auch die S21-Reihe, das Z fold 3, das Z Flip 3, die S8 Tab-Serie und andere kommende Geräte. Sie können die vollständige Liste hier einsehen.
Dies ist eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr, als Samsung vier Jahre Support für seine Telefone versprach (drei Jahre Updates und vier Jahre Sicherheitspatches), im Gegensatz zu den fünf Jahren, die jetzt angeboten werden.
Damals hieß es auch, dass die Geräte der A- und M-Serie für diesen längeren Supportzeitraum in Frage kämen. Auch wenn in der gestrigen Ankündigung keine Angaben zu diesen Geräten gemacht wurden, können wir hoffen, dass die taschenfreundlichen Telefone bald die gleiche Behandlung erfahren werden.
Bis vor kurzem war Google ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das schnelle Updates und langfristigen Support bietet. Als das Pixel 6 auf den Markt kam, versprach Google drei große Software-Updates und fünf Jahre lang Sicherheits-Patches.
Mit seiner neuen Initiative ist Samsung Google nun voraus. Letztes Jahr – nach einem Blick auf Samsungs erweiterten Support-Plan – versprachen Xiaomi, OnePlus, Oppo und Vivo ebenfalls vier Jahre Support für eine Reihe von Geräten. Die neue Ankündigung des koreanischen Unternehmens könnte sie unter Druck setzen, im Jahr 2022 nachzuziehen.
Apple ist immer noch der Platzhirsch bei der Langzeitunterstützung von Telefonen. Das neueste Betriebssystem des Unternehmens, iOS 15, ist für das iPhone 6s verfügbar – ein Gerät, das 2015 eingeführt wurde. Das bedeutet, dass es auch sechs Jahre nach der Markteinführung noch mit der neuesten Software läuft.
Die kommende Face ID-Funktion, mit der sich das Gerät mit einer Maske entsperren lässt, funktioniert beispielsweise nur mit den Modellen iPhone 12 und iPhone 13. Während die neu eingeführte Tap-to-Pay-Funktion für Händler nur mit dem iPhone XS und neuer funktioniert. Wahrscheinlich ist bei einigen dieser Funktionen eine Hardware-Beschränkung im Spiel, aber Apple hat keine Details dazu genannt.